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Estrich im Außenbereich: Das müssen Sie beachten
Erstellt vor 4 Jahren, Fr, 16 Jul 2021 08:51:25 von TGE in Bauen / Wohnen
Natürlich kann man Estrich auch im Außenbereich verwenden, das muss man manchmal sogar. Zum Beispiel auf Balkonen. Manche möchten auch gerne als Fläche im Carport einen Estrichbelag haben. Die Unterschiede zum Einbau im Haus sind nicht groß. Hier steht, auf welche Besonderheiten man achten sollte.
Ein Gefälle muss meisten sein
Was ist draußen anders als drinnen? Richtig, es kann nass werden. Deshalb braucht ein Estrich, auf den es regnet, auf dem aber keine Pfützen stehen sollen, ein Gefälle. Deshalb muss ein Estrich mit Gefälle gebaut werden – was auch kein Problem ist. Wie es geht, steht können Sie im Artikel Estrich mit Gefälle – so wird’s gemacht lesen.
Zunächst einmal muss klar sein, dass nicht alle Arten von Estrich draußen verbaut werden können. Anhydritestrich, auch als Calciumsulfatestrich angeboten, ist feuchtigkeitsempfindlich und kann daher nicht benutzt werden. Das gleiche gilt für Magnesiaestrich. Sowohl wegen ihrer Stabilität als auch wegen ihrer Unempfindlichkeit gegenüber Wasser kommen Zementestrich und Gussasphaltestrich in Frage.
Gussasphaltestrich wird bei sehr hohen Temperaturen verarbeitet, dürfte für die meisten Heimwerker daher nicht in Frage kommen. Schon die dazu notwenige Ausrüstung besitzt man in der Regel nicht. Außerdem kann Asphaltestrich bei hohen Temperaturen im Sommer weich werden. Demnach bleibt der Zementestrich. Leider ist dieser mit langen Wartezeiten verbunden, bis man ihn belasten oder gar mit einem weiteren Belag versehen kann.
Angeboten wird zwar sogenannter Schnellestrich. Der kann durchaus eingesetzt werden, wovon man sich beim einzelnen Produkt aber durch einen Blick auf die Verpackung überzeugen sollte. Aber Schnellestrich ist erheblich teurer als gewöhnlicher Zementestrich. Ein unvermeidbarer Nachteil beim Zementestrich ist, dass er beim Aushärten vor Feuchtigkeit, Zugluft und Sonneneinstrahlung geschützt werden sollte – was im Außenbereich nicht immer möglich ist.
Verbundestrich oder Trennschicht?
Auch nicht jede Einbauart kommt für den Außenbereich in Frage. Dämmungen sind bei den meisten Einbausituationen sinnlos. Beheizte Estriche ebenfalls. Es stellt sich die Frage, ob man sich für einen Verbundestrich entscheidet oder für einen Estrich mit Trennschicht. Der Verbundestrich ist die bessere Lösung, wenn es sehr auf die Stabilität ankommt, etwa in einer Garagenauffahrt. Eine Trennschicht ist ratsam, wenn man der Gefahr aus dem Wege gehen will, dass der Estrich auf Temperaturschwankungen anders reagiert als der Untergrund.
Auf dem Balkon zum Beispiel kann dies dazu führen, dass es Probleme mit dem eigentlichen Bodenbelag gibt, vor allem wenn es sich um Fliesen handelt. Die Betonplatte nämlich ist den Temperaturschwankungen mehr ausgesetzt als jedes andere Bauteil. Der Estrich darüber muss daher entkoppelt werden, erreichen kann man dies mit Polyethylenfolien, Rohrglasvlies, Bitumenpapier oder Bitumenbahnen. Wichtig ist beim Estricheinbau auf dem Balkon auch noch, dass zum Haus hin ein Randdämmstreifen eingebaut wird. Andernfalls wirkt der Estrich als Wärmebrücke und erhöht die Heizkosten.
Bewehrung und Entkopplung
Wann immer möglich empfiehlt es sich auch, Baustahlmatten als Bewehrung in einen Estrich im Außenbereich einzuarbeiten. Dies erhöht die Stabilität erheblich, was gerade mit Blick auf die Temperaturunterschiede wichtig ist. Dabei aber auch darauf zu achten, dass der Estrich sorgfältig verdichtet wird, damit es nicht zu Lufteinschlüssen kommt.
Das Thema der hohen Temperaturunterschiede kann auch heikel sein für die Frage nach der Verbindung des Belags mit dem Estrich. Besteht der Belag beispielsweise aus Fliesen, sollte man mit einem elastischen Fliesenkleber arbeiten und auch elastische Fugenmasse verwenden. Noch sicherer ist es, zwischen Estrich und Fliesen sogenannte Wabenfolien einzubauen. Diese fangen Dehn- und Schrumpfbewegungen aus und verringern die Gefahr von Schäden im Belag. Auf dem Markt werden auch verschiedene andere Entkopplungssysteme angeboten, etwa aus Textilfasern oder Hartschaum.
Ein Gefälle muss meisten sein
Was ist draußen anders als drinnen? Richtig, es kann nass werden. Deshalb braucht ein Estrich, auf den es regnet, auf dem aber keine Pfützen stehen sollen, ein Gefälle. Deshalb muss ein Estrich mit Gefälle gebaut werden – was auch kein Problem ist. Wie es geht, steht können Sie im Artikel Estrich mit Gefälle – so wird’s gemacht lesen.
Zunächst einmal muss klar sein, dass nicht alle Arten von Estrich draußen verbaut werden können. Anhydritestrich, auch als Calciumsulfatestrich angeboten, ist feuchtigkeitsempfindlich und kann daher nicht benutzt werden. Das gleiche gilt für Magnesiaestrich. Sowohl wegen ihrer Stabilität als auch wegen ihrer Unempfindlichkeit gegenüber Wasser kommen Zementestrich und Gussasphaltestrich in Frage.
Gussasphaltestrich wird bei sehr hohen Temperaturen verarbeitet, dürfte für die meisten Heimwerker daher nicht in Frage kommen. Schon die dazu notwenige Ausrüstung besitzt man in der Regel nicht. Außerdem kann Asphaltestrich bei hohen Temperaturen im Sommer weich werden. Demnach bleibt der Zementestrich. Leider ist dieser mit langen Wartezeiten verbunden, bis man ihn belasten oder gar mit einem weiteren Belag versehen kann.
Angeboten wird zwar sogenannter Schnellestrich. Der kann durchaus eingesetzt werden, wovon man sich beim einzelnen Produkt aber durch einen Blick auf die Verpackung überzeugen sollte. Aber Schnellestrich ist erheblich teurer als gewöhnlicher Zementestrich. Ein unvermeidbarer Nachteil beim Zementestrich ist, dass er beim Aushärten vor Feuchtigkeit, Zugluft und Sonneneinstrahlung geschützt werden sollte – was im Außenbereich nicht immer möglich ist.
Verbundestrich oder Trennschicht?
Auch nicht jede Einbauart kommt für den Außenbereich in Frage. Dämmungen sind bei den meisten Einbausituationen sinnlos. Beheizte Estriche ebenfalls. Es stellt sich die Frage, ob man sich für einen Verbundestrich entscheidet oder für einen Estrich mit Trennschicht. Der Verbundestrich ist die bessere Lösung, wenn es sehr auf die Stabilität ankommt, etwa in einer Garagenauffahrt. Eine Trennschicht ist ratsam, wenn man der Gefahr aus dem Wege gehen will, dass der Estrich auf Temperaturschwankungen anders reagiert als der Untergrund.
Auf dem Balkon zum Beispiel kann dies dazu führen, dass es Probleme mit dem eigentlichen Bodenbelag gibt, vor allem wenn es sich um Fliesen handelt. Die Betonplatte nämlich ist den Temperaturschwankungen mehr ausgesetzt als jedes andere Bauteil. Der Estrich darüber muss daher entkoppelt werden, erreichen kann man dies mit Polyethylenfolien, Rohrglasvlies, Bitumenpapier oder Bitumenbahnen. Wichtig ist beim Estricheinbau auf dem Balkon auch noch, dass zum Haus hin ein Randdämmstreifen eingebaut wird. Andernfalls wirkt der Estrich als Wärmebrücke und erhöht die Heizkosten.
Bewehrung und Entkopplung
Wann immer möglich empfiehlt es sich auch, Baustahlmatten als Bewehrung in einen Estrich im Außenbereich einzuarbeiten. Dies erhöht die Stabilität erheblich, was gerade mit Blick auf die Temperaturunterschiede wichtig ist. Dabei aber auch darauf zu achten, dass der Estrich sorgfältig verdichtet wird, damit es nicht zu Lufteinschlüssen kommt.
Das Thema der hohen Temperaturunterschiede kann auch heikel sein für die Frage nach der Verbindung des Belags mit dem Estrich. Besteht der Belag beispielsweise aus Fliesen, sollte man mit einem elastischen Fliesenkleber arbeiten und auch elastische Fugenmasse verwenden. Noch sicherer ist es, zwischen Estrich und Fliesen sogenannte Wabenfolien einzubauen. Diese fangen Dehn- und Schrumpfbewegungen aus und verringern die Gefahr von Schäden im Belag. Auf dem Markt werden auch verschiedene andere Entkopplungssysteme angeboten, etwa aus Textilfasern oder Hartschaum.
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